Marianne1205, 23. November 2012, um 09:45
zuletzt bearbeitet am 23. November 2012, um 10:54
Wer Gedichte liebt, LIEBT, wo doch nichts verschiedener sein könnte, AM ENDE NOCH MENSCHEN!
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Der Dichter und sein Kritiker
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So mancher dichtet weil‘s ihn freut, der andre um zu meckern.
Ein Dritter wiederum der tut‘s, um mit dem Geist zu kleckern.
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Ich finde jeder Dichtungsgrund, hat irgendwo was gutes.
Fürs Hirn ist‘s jedenfalls gesund, Hauptsache ist, man tut
es.
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Drum lasst der Poesie den Lauf und lockert Eure Zellen.
Das Dichten hört auch dann nicht auf, wenn andre es
vergällen.
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Ein Mensch, der seine Sprache liebt, wird irgendwann auch
dichten,
so sicher wie es einen gibt, der glaubt darüber zu richten.
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So hat ein jeder seinen Grund, zu reimen und zu schimpfen,
der eine ist halt ein Poet, der andre zählt zu den Pimpfen!!
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So treibt der Nörgler den Poet, zu neuen Geistesblitzen,
und der damit den Kritiker sich weiter zu erhitzen.
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So tun sie beide ihren Dienst, der Nörgler und der Dichter.
Der eine als ein Versefreund , der andre als sein Richter.
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Auf diese Weise stellt man fest, Kritik die kann auch fördern
und so muss ich zum guten Rest, die Wirkung nicht erörtern.
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( Nicht selbst gedichtet, sondern geklaut bei *Reimemaschine.de*)
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Marianne1205 ;-)
Marianne1205, 23. November 2012, um 09:51
Nur ein Spiel
Hier gibt es Menschen aller Klassen,
der eine hat in Wien studiert.
Den Andern hat man fallen lassen,
auch er spielt hier diszipliniert.
Der Eine spielt und schreibt nicht viel,
denn er will nur eins - gewinnen.
Den Andern langweilt dieses Spiel,
ist wegen schöner Frauen drinnen.
Ein jeder hat das Recht zu spielen,
ob bei Tag oder spät Nacht.
Und wenn mal harte Worte fielen,
man hat dabei auch viel gelacht.
Doch da gibt’s die Besserwisser,
machen jede Sache schlecht.
Sind in Wirklichkeit nur Pisser,
sind arrogant und ungerecht.
Der eine ist noch Kind geblieben
kennt kein Servus kein Hallo.
Es sei ihm hinters Ohr geschrieben,
man hofft, er spielt bald anderswo.
Werde mich in Nessel setzen,
denn Kritik hört keiner gern.
Wollte keinen hier verletzen,
weder Damen, noch die Herrn.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 09:57
Der Mischer
Mei, saxn di, heit bin i guat,
an Schneider und scho is a furt,
schon wieder is der Mischer schlecht,
weil er a gern gwinna mecht.
Doch i hob a komisch Gfui
daß i oafach bessa spui
und wiederum ist es passiert
daß oana draht wenn er verliert.
Muass ma ja a net glei spinna
soll a mal der Andre gwinna.
Is ja net die große Welt,
außerdem gehts um koa Geld.
Will dann einer gehn vom Bummerl
weil er moant, er sei koa Dummerl,
so soll er gehn, wir spielen weiter
nur Irgendwer wird immer Zweiter.
Eigentlich is ja zum lachen,
warum denn einen Wirbel machen.
Ist der Mischer heut fatal,
spiel i hoit a andersmal.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:00
Die Toleranz
Jedes Ding verliert den Glanz,
wenn es fehlt an Toleranz.
Überall da gibt es Neider,
wohl auch hier, so ist es - leider.
Hier an den virtuellen Tischen,
wird kritisiert das Kartenmischen.
Und läuft mal alles wunderbar,
sieht einer wo das Suppenhaar.
Übersieht man mal den Gruß,
den man wohl erwidern muss.
Hat man sofort schlechte Karten,
der Gegenüber lässt dich warten.
Es gibt hier ach so tolle Hechte,
die sehen immer nur das Schlechte.
Nehmt euch selbst mal an der Nase,
dann seht ihr es, so läuft der Hase.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:03
Ein Männchen versuchte sich im Reimen,
meinte wohl, dies sei nicht schwer,
dachte sich "...werd alle leimen..."
ein fertiges Gedicht muß her.
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Doch kam man ihm auf die Spur,
über sein vermeintliches Gegacker,
drum sage ich "Angeberbua",
mach Dich dichterisch vom Acker...
© GMP
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:06
Arztbesuch
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Einen zwickt es im Bauch,
der andere verspürt ein Stechen.
Du gehst zum Arzt, es ist so Brauch,
jeder hat so sein Wehwechen.
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Hast dir heute Zeit genommen,
vor halb acht warst du schon da,
zwei sind dir schon vorgekommen,
ein Leistenbruch, ein grauer Star.
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Da sitzt du nun im Warteraum,
unter ein paar netten Damen,
den Kopf gesenkt, du atmest kaum,
da ruft man deinen Namen.
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Frau Doktor schaut dich fragend an,
mit einen Blick auf deinen Bauch,
mein lieber Herr so sagt sie dann,
haben sie zugenommen auch.
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Ein wenig schon, hört sie dich sagen,
sogleich verfinstert sich ihr Blick,
du greifst dir an den Hemdenkragen
bin ich tatsächlich schon zu dick.
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Da kommt schon die nächste Frage,
wie steht es mit dem Rauch,
fühlst dich nicht wohl in deiner Lage,
denn leichten Husten hast du auch.
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Sie fühlt am Arm und horcht dich ab,
der Blutdruck steigt auf hundert,
auch der Puls ist nicht zu knapp,
hät mich auch sehr gewundert.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:09
Der Raucher
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Kaum aus dem Bett zur Morgenstunde,
du machst dir Kaffee oder Tee,
mit übelsten Geschmack im Munde,
setzt du dich auf’s Canapee.
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Kaum den ersten Schluck im Magen,
suchst du nach deiner Marlboro,
weil dich die Gelüste plagen,
die Schachtel liegt doch irgendwo.
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Die Frau inzwischen aufgewacht,
du hast gelüftet, Gott sei Dank,
die Tür und Fenster aufgemacht,
denn sie hasst Tabak-Gestank.
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Musst du denn schon wieder rauchen,
keift sie schrill im Morgenrock,
was dir bleibt - ist Untertauchen,
zum Streiten hast du keinen Bock.
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Genussvoll ziehst du an dem Stengel,
der Rauch zieht über den Balkon,
kommst dir vor als wie ein Bengel,
dabei rauchst du 40 Jahre schon.
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Nun hab ich mich entschlossen,
denn ich habe nachgedacht,
wie viel ich in den Wind geschossen,
ich höre auf - wär doch gelacht.
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Mehr keine Asche - keine Krümmel,
die Frau meint, hätte ich nie gedacht,
dass du, du süsser Lümmel,
einfach aufhörst, über Nacht.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:11
Die Reise nach Afrika
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Es quält sie schon seit vielen Jahren,
der Wunsch nach Afrika zu fahren.
Sah schon Ägypten , ging am Nil,
Johannisburg ist jetzt ihr Ziel.
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Dort wo der Mann so groß und stolz,
mit Haut so schwarz wie Ebenholz,
die Lenden nur mit Tuch bedeckt,
bei den Frauen Wünsche weckt.
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Russland hat sie schon gesehen,
war im Palast der Katharin,
in Petersburg im Bernsteinzimmer,
überall war sie schon drin.
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Reiste kürzlich an der Cote d’Azur,
ist heute dort und morgen hier.
Will auch noch Spanien bereisen,
um sich im Stierkampf zu beweisen.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:13
Tanzte auf Kreta den Sirtaki,
trank in Rhodos goldenen Wein,
der Schutzpatron Christofferus,
wird wohl ihr Weggefährte sein.
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In Schottland hatte sie erfahren,
was man(n) dort trägt unter dem Kilt,
ach, wie musste sie da staunen,
als sie es in Händen hielt.
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Venedig will sie auch noch sehen,
per Gondel ein paar Runden drehen,
dann zum Papstbesuch nach Rom,
der macht wieder rein und fromm.
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Doch dieses Mal, ist nicht zum fassen,
hat sie Christofferus verlassen.
War es das Wasser oder s’Essen,
ist noch tagelang - am Thron gesessen.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:15
Zur Mutters Gedenken
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Mutter bist zu früh gegangen,
du warst noch viel zu jung,
dein Leben hatte erst angefangen,
was bleibt, ist die Erinnerung.
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Wir Kinder waren noch so klein,
hatten es noch nicht verstanden,
dachten, wo wird Mutter sein,
als wir dich nicht mehr fanden.
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Als wir dann etwas größer waren,
gingen wir dich oft besuchen.
Spielten Lieder auf Gitarren ,
bei der Bank mit den drei Buchen.
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Hast uns gefehlt, auch dem Papa,
haben oft von dir gesprochen.
Sind, wenn er nachts traurig war,
zu ihm ins Bett gekrochen.
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Die Zeit vergeht in Windeseile,
werden uns einst wiederseh’n.
Wart’ auf uns, nur eine Weile,
bis wir wieder vor dir steh’n.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:17
Am kalten Stein
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Mein Junge, sagt die Mutter leise,
du musst jetzt stark und tapfer sein,
ich geh auf eine Reise,
doch du bist noch so klein.
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So gern wäre ich geblieben,
an deiner Seite liebes Kind,
doch werde ich fortgetrieben,
vom Schicksal’s kaltem Wind.
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Die Zeit war kurz bemessen,
wo ich ganz nah bei dir,
du wirst mich nie vergessen,
mein Junge glaube mir.
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Mein Weg ist nun zu Ende,
doch deiner fängt erst an,
gib mir noch beide Hände,
daß ich in Frieden gehen kann.
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Die Mutter drückt den Kleinen,
noch einmal an ihr Herz,
sie hört ihn nicht mehr weinen,
denn sie ging himmelwärts.
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Auf einem Hügel vor den Toren,
an einem kaltem Stein,
steht ein Junge ganz verloren,
er betet für sein Mütterlein.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:20
Die Zocker
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Verlierst du mal, musst dich nicht schämen.
Es geht im Leben - auf und ab.
Nicht traurig sein und dich nicht grämen
Ist nur ein Spiel, Paper la papp.
Doch gibt es viele Zeitgenossen,
bei diesem schönen Kartenspiel,
bei denen schon die Tränen flossen,
verloren sie mal gar zu viel.
Andere sind nicht so freundlich,
schimpfen gern und drehen durch.
Doch das finde ich abscheulich,
da denk’ ich mir, du armer Lurch.
Hier lernt man die Menschen kennen,
ich habe auch schon oft gelacht,
wenn sie mich beim Namen nennen,
den sie im Zorn sich ausgedacht.
Doch neulich erst bin ich gesessen,
drei Stunden haben wir gezockt.
Haben Raum und Zeit vergessen
und keiner hat von uns gebockt.
Nicht Einer kann nur stets gewinnen
Es ist und bleibt nun mal ein Spiel.
Darum ihr Schnapser / Schnapserinnen,
die Unterhaltung sei das Ziel.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:23
Der Polizist zur Dame spricht.
Gnädige Frau, so geht das nicht.
Mit achtzig durch die Stadt zu fahren,
das birgt wie jeder weiß - Gefahren.
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Dann die Papiere - Bitte sehr
und außerdem, wo kommen` s her.
Noch mit dem Finger auf die Nase,
Oh jemine - wenn ich jetzt blase.
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Die Faschingszeit hat angefangen
und in den Nächten all den langen,
nur einmal über’ n Durst getrunken
und wurde prompt heraus gewunken.
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Nun ist der Jammer riesengroß
der Mann zu Haus, wie sag ich’s bloß.
Muss ihm reinen Wein einschenken,
was wird der nun von mir denken.
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Ein, zwei Gläschen nach dem Essen
ich hab dabei wohl ganz vergessen,
dass irgendwann ist Zapfenstreich
und ich muss heim durch Österreich.
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Und weil auch die, so wie in Bayern
zur Zeit des Faschings kräftig feiern,
so drückten sie kein Auge zu,
12 Monat Sperre -
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©
by MPU
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:26
Das Zauberwort
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Ein jeder Mensch ob jung ob alt,
ob in des Lebens Mitte,
dessen Herz nicht eisig kalt,
kennt dieses Wort - heißt Bitte.
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Tut nicht weh, wenn man es spricht,
es begleitet dich durchs Leben.
Oft erhellt sich ein Gesicht,
nur dieses Wortes eben.
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Schon als Kind hab’s ich erfahren
und bis heute nicht vergessen.
Hab’s oft gehört in all den Jahren,
auch gesagt, s’klang nie vermessen.
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Bitte, heißt das Zauberwort,
es öffnet manche Schranke.
Bestimmt hörst du mal da, mal dort,
die Antwort, sie heißt “Danke”
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:29
Der Schnapser
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Genervt sitz ich vor dem Pc,
es tun mir schon die Finger weh,
drei Schneider habe ich kassiert,
weiß gar nicht mehr wie mir passiert.
Der Andere hatte gute Karten,
ich wollte auf den 40er warten,
doch dann hat er zugedreht,
ich frage mich, ja bin i bled.
Muss ich denn da sitzen bleiben,
damit die sich die Hände reiben,
steig jetzt aus und gehe schlafen,
mach mich hier doch nicht zum Affen.
Kaum liege ich in meinem Bette,
wurmt es mich, darauf ich wette,
steh auf und hole mir Kaffee,
schnell noch die Zigarette dreh.
Dann schalt ich ihn wieder ein,
wird noch einer online sein,
es lässt mich einfach nicht in Ruh,
beinah’ fallen die Augen zu.
Die Tür geht auf , es ist die Frau,
sie fragt warum ich böse schau,
ich bitte sie, lass mich in Ruh,
da dreht der Kerl schon wieder zu.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:31
Mag sein
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Mag sein, das ich kein Dichter bin,
doch aus meinen Reimen,
erkennt so mancher einen Sinn
und was mich drückt, so im Geheimen.
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Oft schadet das gesprochene Wort,
das merkt man oft viel später.
Doch ein Vers am rechten Ort,
berührt den Freund und den Verräter.
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So schrieb ich nun vor langer Zeit,
von Liebe und vom Leben.
Von Trauer und von Heiterkeit,
vom Sinn des Daseins eben.
.
Von Menschen die im Abseits standen
und schon vergessen waren.
Von Freunden die sich wieder fanden,
nach vielen, vielen Jahren.
.
Oft hab ich auch an dich gedacht,
ich wollt es nicht erwähnen.
Hab dann gedichtet über Nacht,
die Augen voller Tränen.
.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:32
Der Unterschied
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Der Mensch ist seines Glückes Schmid,
heißt es in schlauen Zeilen,
doch es ist ein Unterschied,
wenn Wunden nicht mehr heilen.
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Ein jeder muss sein Päckchen tragen,
einer leicht, ein Anderer schwer.
Ein Dritter ist gar am Verzagen,
ist ausgebrannt und kann nicht mehr.
.
Darum denk nach und richte nicht,
über eines Menschen Leben,
denn seine Seele siehst du nicht,
oft liegst du voll daneben.
.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:34
Lieb{e] ling,
.
Macht nicht' s meine liebe ling,
mit dichten ist es so ein Ding.
Leser weinen, Leser lachen,
andere wollen' s madig machen.
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Doch ich schreibe mutig weiter,
im Herzen froh und immer heiter.
Kommt mal einer mir ganz barsch
so denk ich mir, leck mich am A....
.
Doch nix für ungut liebe Leute,
jedes Mal wenn ich mich freute,
stand einer auf, meckerte rum,
ein Dichter aus dem Publikum.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:37
Mein lieber Kater, kugelrund,
treibt es mir nun bald zu bunt.
Sitzt beim Frühstück mit am Tisch,
frisst Wurst und Käse, aber frisch.
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Wenn der Kerl dann endlich satt,
legt sich aufs Sofa richtig platt.
Er ist beim Frauchen Matador,
schnurrt ihr heimlich was ins Ohr.
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Hab’s bis heute nicht begriffen,
mich hat sie stets angepfiffen.
Doch das braun gestreifte Wesen,
stört sie nicht beim Zeitung lesen.
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Gegen Mittag ist’s zum Kochen,
ich will auf mein Plätzchen pochen.
Gehe zu Tisch und will mich setzen,
wem seh ich um die Ecke wetzen.
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Wieder sitzt er frech und cool,
auf meinem weichen Lieblingsstuhl.
Er schaut mich an, ich schau zurück,
denk, was hast du für ein Glück.
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Das Frauchen hat ein Aug auf dich,
sonst wärst du jetzt ganz sicherlich,
schnell in einem hohen Bogen,
in den Garten rausgeflogen.
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Nun wird das Essen aufgetragen,
doch bleibt leer, der Katze Magen.
Wem wundert’s dass er böse schaut,
gibt Spätzle nur, mit Sauerkraut.
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©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:39
Im Ehestand
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Hat ein Mann dein Herz berührt,
Gott Amor lacht dich plötzlich an,
doch hat er dich erst mal verführt,
so fühl ihm täglich auf den Zahn.
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Männer wollen nur das Eine,
hat Mutter mir schon früh erzählt,
Garantie gibt’s wahrlich keine,
schau genau, was du gewählt.
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Beim Tausch der goldnen Ringe,
die er gekauft beim Juwelier,
tanzen noch die Schmetterlinge,
und er macht das Frühstück dir.
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Doch schon bald, du wirst es sehen,
das ist bei allen Männern so,
wird er in die Kneipe gehen,
sonntags Fußball, sowieso.
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Warst du kürzlich noch sein Täubchen,
er brachte Blumen dir zum Dank,
stört ihn plötzlich jedes Stäubchen,
bei dir liegen die Nerven blank.
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Geht ihr abends dann zu Bette,
du bist müde und gestresst,
meint er, dass er da was hätte,
was ihn noch nicht schlafen lässt.
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Na ja denkst du, des Friedens willen,
sonst kriege ich kein Auge zu,
werd ich sein Gelüste stillen,
dann ist er müde und gibt Ruh.
.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:41
Meine paar Gstanzl
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Zwischen Braunau und Simbach sitzt oana am Fisch
mia dat’s do fei grausen geht da Wind saka - risch
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Fahrn d’Weiber nach Simbach am Aenus schia an,
braucht di net wundern schaun sei Gwachs allweil an.
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Aufm Damm kemman d’Leitl mit die Steckan daher
Die Schi hamms vergessen, beim Fremden-Verkehr
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Bin oft fei schon ganga, des Wegal am Inn.
Weil i hoib Bayer und hob Innviertler bin
.
Die Radl vom Georg san a net gut
geschmiert
Drum hob i drei Tag lang an Wadlkrampf gespürt
.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:44
Zu spät
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Die Menge löst sich auf, sie gehen.
Die Ehrenpflicht ist nun getan,
doch drei Kinder bleiben stehen,
sie sehen sich nur traurig an.
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Den Vater mussten sie begraben,
wollten ihn noch einmal sehen.
Weil sie erst erfahren haben,
es würde ihm nicht gut ergehen.
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Er konnte es nicht mehr erleben,
mit einem Seufzer schlief er ein.
Er wollte noch die Hände geben,
dann würde in ihm Friede sein.
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Zu lange haben sie gewartet,
doch die Schuld gab keiner zu.
Was vor Jahren war entartet,
begleitet ihn zur ewigen Ruh‘.
.
So ist es nun einmal im Leben,
schnell wird wo ein Wort verdreht,
man benimmt sich mal daneben,
die Reue, sie kommt oft zu spät.
.
©
by Cattlecow
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:48
♫...♥..♫ WOCHENANFANG ♫...♥..♫
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Am MONTAG fängt die Woche an,
am Montag ruht der brave Mann.
Das taten unsere Ahnen schon,
wir halten streng auf Tradition.
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Am DIENSTAG hält man mit sich Rat,
man sammelt Mut und Kraft und Tat
bevor man anfängt, eins-zwei-drei,
zack, ist der Dienstag schon vorbei.
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Am MITTWOCH fasst man den Entschluss,
bestimmt, es soll, es wird, es muss,
mag kommen, was da kommen mag,
ab morgen Früh ist Donnerstag.
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Am DONNERSTAG fasst man den Plan,
von heute ab wird was getan.
Gedacht, getan, getan, gedacht,
inzwischen ist es wieder Nacht.
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Am FREITAG geht von alters her,
was man auch anfängt, stets daquer,
drum ruh' Dich aus und sei belehrt,
wer gar nichts tut, macht nichts verkehrt.
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Am SAMSTAG dann ist Wochenend',
da wird dann gründlich ausgepennt,
Heut' anzufangen lohnt sich nicht,
die Ruhe ist des Bürgers Pflicht.
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Am SONNTAG möcht' man so viel tun,
am Sonntag muss man leider ruh'n.
Zur Arbeit ist es nie zu spät,
ach Kinder wie die Zeit vergeht.
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♫...♥..♫
.
©
by kampfsockerl
Marianne1205, 23. November 2012, um 10:50
Advent
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Advent, des is die stade Zeit,
wo si oiß aufs Festl g’freit
und wenns draußn obaschneibt,
schnei nu a paar Briafal schreibt.
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Alle schaun so freindli drei,
kannt’s ned des ganze Jahr so sei,
sonst wird g’hetzt - ganz elendig,
auf oamoi wird ma - eiwendig.
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Zum Nochbarn sogt ma, griaste Sepp
und unterm Jahr - bist eh da Depp.
Muatta duat fest Kuacha bocha,
Kipfal, Keksal - guate Sacha.
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A jeda is dem andern Freind,
sogar da Hofhund, wia ma scheint,
sonst dat a da an Gurgl springa,
davon kann i a Liadl singa.
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Oba Leitl glaubt’s ma’s g’wiss,
dass z’Neujahr, ganz anders is,
da werd wieda g’werkt und wia
und drein gschaut, wia da stessad Stier.
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Nicht Einer kann nur stets gewinnen
Es ist und bleibt nun mal ein Spiel.
Darum ihr Schnapser / Schnapserinnen,
die Unterhaltung sei das Ziel.
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©
by Cattlecow
Alamo, 26. November 2012, um 05:56
Der Sommer ging vorbei
Verblüht, der Flieder, die Narzissen,
die dich erfreut schon früh im Mai,
es blieben ein paar Blumenkissen,
der Sommer, der ging schnell vorbei.
Die Augen ihren Glanz verloren,
es bricht auch manchmal was entzwei,
gehst immer öfter zum Maskieren,
der Sommer, der ging schnell vorbei.
Dein Leben es ist eingefahren,
du zählst die Kinder, eins, zwei, drei,
so viel Arbeit in den Jahren,
der Sommer, der ging schnell vorbei.
Auch eine Liebe ist vergangen
und du bist wieder frei,
hast du dich endlich dann gefangen,
war der Sommer lang vorbei.
© by A.Mayer